Wer sind wir?

Wir sind eine unparteiische Arbeitsgemeinschaft von Wahlbeobachtern und Wahlbeobachterinnen mit internationaler Wahlbeobachtungserfahrung.

Wir sehen uns als unparteiische, zivilgesellschaftliche Initiative zur Beobachtung und Bewertung österreichischer und europäischer Wahlprozesse mit der Absicht, durch Empfehlungen Abweichungen von internationalen Verpflichtungen aufzuzeigen und zur Verbesserung österreichischer und europäischer Wahlsysteme und Wahlprozesse im Besonderen und der politischen Systeme im Allgemeinen beizutragen.

Wahlbeobachtung.org steht zu Auskünften über österreichische und europäische Wahlprozesse sowie internationalen best practices zur Verfügung.

Paul Grohma +43-676-7009395 / Michael Lidauer +43-650-9803594
Armin Rabitsch +43-664-9263563

Email: kontakt@wahlbeobachtung.org oder wahlbeobachtung@gmail.com

Bild: Core Team von wahlbeobachtung.org (Election-Watch.EU); Armin Rabitsch, Michael Lidauer, Tatyana Hilscher-Bogussevich, Paul Grohma  (von links nach rechts)

Team von wahlbeobachtung.org

Paul Grohma

Paul Grohma

Paul Grohma ist Gründungsmitglied von wahlbeobachtung.org und erfüllt neben seiner Funktion als Kassier redaktionelle und koordinative Aufgaben im Verein, wie die Vernetzung mit dem Österreichischen Demokratie-Index oder die Stellung des österreichischen Focal Points im europäischen Netzwerk ziviler Wahlbeobachtung (Election-Watch.EU). Beruflich ist er als Kultur- und Sozialanthropologe derzeit an der Medizinischen Universität Wien in der Abteilung für Global Health als Senior Social Scientist tätig. Seit 2003 beteiligt er sich an Wahlbeobachtungen für die Europäische Kommission und die OSZE/ODIHR und leistete im Rahmen der Vereinten Nationen technische Unterstützung bei der Organisation der ersten Wahlen nach dem Bürgerkrieg in Burundi. Er spezialisierte sich auf Wählerregistrierung und Wählerinformation. Zuletzt beobachtete er als Langzeitbeobachter für die Europäische Union die Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in Haiti. Weitere Wahlbeobachtungsmissionen führte er in Ägypten, Algerien, Demokratische Republik Kongo, Senegal, Sierra Leone, Tunesien und Uganda durch. Als Konsulent betätigt er sich für MSF (Ärzte ohne Grenzen) und WHO (World Health Organisation) in der Forschung, Evaluierung und als Trainer für Hygiene und Gesundheit. In seiner wissenschaftlichen Arbeit als Senior Social Scientist spezialisierte er sich auf Prozesse des Community Engagement und schlägt eine Brücke zwischen Public Health und demokratischer Teilhabe.

Tatyana Hilscher-Bogussevich ist eine unabhängige Beraterin mit 15-jähriger Erfahrung in den Bereichen demokratische Wahlen, Bürgerbeteiligung und Menschenrechte in Mittel- und Osteuropa, Zentralasien und den Kaukasusländern. Als Wahlexpertin arbeitet sie mit verschiedenen internationalen und zivilgesellschaftlichen Organisationen an Aktivitäten und Projekten im Zusammenhang mit Wahlen zusammen. Sie beteiligt sich regelmäßig an internationalen Wahlbeobachtungsaktivitäten und arbeitet als Teamleiterin, stellvertretende Missionsleiterin, politische Analystin oder Wahlexpertin. Im Rahmen ihrer Tätigkeit unterstützt sie auch die Entwicklung von Beobachtungsmethoden und Veröffentlichungen, führt Gesetzesanalysen durch, leitet Schulungen für Wahlbeobachter und trägt zur Zusammenarbeit mit Staaten nach den Wahlen bei, um die Durchführung von Wahlen im Einklang mit internationalen Verpflichtungen und Standards zu verbessern. Von 2021 bis 2023 leitete Tatyana für International IDEA ein Projekt zur demokratischen Verfassungsgebung in Osteuropa. Im Jahr 2015 beendete sie ihre zehnjährige Tätigkeit bei der OSZE/ODIHR, zuletzt in der Funktion einer stellvertretenden Leiterin der Wahlabteilung. Sie hat einen MSc in vergleichender Politikwissenschaft und ein Certificate of Legal Studies, beide von der London School of Economics and Political Sciences.

Michael Lidauer ist Sozialanthropologe mit Schwerpunktregion Südostasien und arbeitet seit 2003 global für internationale Organisationen zu Friedenssicherung und Wahlunterstützung. Michael evaluiert Projekte der internationalen Zusammenarbeit und setzt sich für die Förderung zivilgesellschaftlicher Kapazitäten ein. Wahlbeobachtungs- und Assistenzeinsätze und relevante Forschungssaufenthalte inkludierten Albanien, Aserbaidschan, Äthiopien, Kambodscha, Kroatien, Liberia, Georgien, Guyana, Indonesien, Malediven, Mauretanien, Nepal, Uganda, Slowenien, Thailand und Timor-Leste. 2010 begann er ein interdisziplinäres Dissertationsprojekt zur Forschung über internationale Demokratie- und Wahlunterstützung in Südostasien mit Schwerpunkt Myanmar. Ab 2012 führte er vermehrt Beratungstätigkeiten für internationale Organisationen in Myanmar durch und war zwischen 2014 und 2016 Senior Elections and Conflict Advisor der International Foundation for Electoral Systems (IFES). Zwischen 2007 und 2009 leitete Michael das International Civilian Peace Keeping and Peace Building Training Programme (IPT) und baute das Projekt für Peace Building und Security Sector Reform (SSR) am Österreichischen Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung mit auf.

Markus Pollak schreibt derzeit im Rahmen seiner Arbeit an der Central European University (CEU) in Wien seine Dissertation zu den Themen Internationale Wahlbeobachtung und Demokratieförderung. Dabei untersucht er vor allem die Anfechtung etablierter Wahlbeobachtungsinstitutionen, Parallelwahlbeobachtung und die politische Soziologie des Wahlbeobachtungsfelds. Neben seiner akademischen Arbeit ist er auch als Wahlbeobachter tätig. Zuletzt war er im Rahmen von OSZE-ODIHR-Missionen in Kasachstan (2022), Usbekistan (2023) und Serbien (2023) im Einsatz. Er studierte er an der CEU, Universität Wien und Sciences Po Paris Politikwissenschaft (BA, MA) und Internationale Beziehungen (MA). Während seines Studiums an der Universität Wien war er zwei Jahre als Forschungsassistent des Austrian Corona Panel Project (ACPP) angestellt. Dabei verfasste er unter anderem die ACPP-Chronologie zur Corona-Krise in Österreich. Überdies war er in der Amerika-Abteilung des österreichischen Außenministeriums (BMEIA), sowie im Bildungs- und Forschungsbereich bei UNESCO, The Guild of European Research-Intensive Universities, YFU Argentina, der Holocaust-Ausstellung Vilnius und dem Verein GEDENKDIENST tätig.

Armin Rabitsch ist Initiator, Mitbegründer und Vorsitzender von Election-Watch.EU. Armin Rabitsch hat mehr als 25 Jahre Erfahrung als Wahl- und Demokratieexperte auf allen fünf Kontinenten, und arbeitete unter anderem für internationale Organisationen (EU, UN, OSZE/ODHIR, IFES). Er erlangte Fachwissen in den Bereichen Menschenrechte auch in der Konflikttransformation und der Risikobewertung von Gewalt bei Wahlen. Er ist Gastdozent am Global Campus of Human Rights. Armin hat einen Doktortitel der Philosophie (Universität Innsbruck/Österreich) und einen LL.M. in internationalem Menschenrechtsrechten (Universität Prag/Tschechien) und ist Coautor mehrerer Publikationen, darunter des UNESCO Practitioners Handbook on Elections in Digital Times.